Die Liste mit unseren Literatur- und Filmtipps rund um die Schwerhörigkeit versuchen wir stets aktuell zu halten. Kennt ihr ein neues tolles Buch oder einen tollen Film, welches noch nicht auf unserer Liste steht und wir unbedingt lesen oder sehen sollten? Oder fehlt ein Artikel? Dann meldet Euch bei uns!
Filmtipps |
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Romantik
Musik
Thriller/Horror
Drama
Literaturverfilmung
Sonstiges
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Kinder- und Jugendliteratur zum Thema Hörbehinderung |
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Gänger, Elisabeth; Severin, Kathrin: „Ein Fest für Merle. Verstehen eines hörgeschädigten Kindes“Anja Verlag (1999) ISBN-13: 978-3905009200 Merle hört nicht wie andere Kinder. Eigentlich kann sie gar nicht hören. Sie hört nur wenn sie Hörgeräte trägt. Aber trotzdem nicht ganz so gut wie hörende Kinder. Doch wir können ihr helfen! Als alle anderen Kinder zu sprechen begannen, blieb Merle stumm. Wie sollte sie auch sprechen, wenn sie nichts hörte? Später bekam Merle bunte Hörgeräte, und ganz langsam lernte sie die Stimmen ihrer Eltern hören. Es dauerte noch lange, bis sie erste Wörter verstand. Merle musste das Hören erst lernen, genau wie jedes andere Kind, nur viel später und viel langsamer. Die Behinderung hörgeschädigter Kinder beruht jedoch nicht allein auf ihrem Hördefizit, sondern auf einer veränderungsbedürftigen Einstellung der Umwelt zum behinderten Menschen. Eine Hörbehinderung muss und darf heute nicht mehr den Ausschluss aus der Gesellschaft bedeuten. Vielmehr soll die Gesellschaft sich öffnen für ein Leben mit den behinderten Menschen. Dazu möchte „Merle“ ihren Beitrag leisten. Auf jeder Doppelseite erklärt Merle eines ihrer Probleme und zeigt eine Lösung dazu auf. Am Ende des Buches wird als Sachtext für Erziehende jedes Problem nochmals konzentriert aufgezeigt. Gänger, Elisabeth: „Traumfrequenz“Dtv Verlag (2005) ISBN-13: 978-3423711500 Cindy ist hörgeschädigt und hat deswegen oft mit Missverständnissen zu kämpfen; auch bei Freundschaft und Liebe. Witze, Klatsch, Gerüchte – natürlich interessiert sich Cindy dafür, was abgeht in der Klasse. Schließlich will sie mitreden können. Und wenn sie mal etwas verpasst, dann erfährt sie eben von ihrer Banknachbarin Tabea, was los gewesen ist. Denn Cindy besucht zwar ein normales Gymnasium, hört aber kaum etwas – sie ist hörgeschädigt. Bisher ist sie damit gut zurechtgekommen, doch in letzter Zeit erzählt ihr Tabea irgendwie nichts mehr und grenzt sie richtiggehend aus. Da erscheint eine neue Mitschülerin, Aline, und verursacht gehörigen Wirbel in Cindys Leben. Gurtner May, Sybille; Schweizer, Suse: „Ina hört anders. Vom Hören mit Hörgeräten“Atlantis, Orell Füssli (Februar 2007) ISBN-13: 978-3715205328 »Am Liebsten mag ich es, wenn Mama mir ein Buch vorliest. Da ist es warm und gemütlich und Mamas Stimme ist ganz nah.« – Ina hört ohne Hörgeräte wenig und mit Hörgeräten anders als die meisten von uns. Deshalb ist sie froh, wenn ihre Freundin sie beim Reden anschaut. Wenn viele Leute durcheinander reden, dann wird es Ina zu viel – und ihrer Oma auch. Ina besucht eine Spielgruppe, in der alle nicht gut hören, die Kinder und die Erwachsenen. Fast alle tragen Hörgeräte, und viele reden untereinander auch in Gebärdensprache. Regelmäßig muss Ina in die Stadt zum Audiologen. Danach ist sie müde und nimmt gern die Hörgeräte raus. »Das mache ich auch, wenn ich meine Ruhe haben möchte. – Und du? Hast du auch Hörgeräte?« In prägnanten Sätzen berichtet Ina, und die Bilder zeigen in sympathischer Art das Gewöhnliche und das Besondere dieses Kinderalltages. Im Begleitheft bieten Fachleute Hintergrundinformationen zur Lebenswelt hörbehinderter Kinder und zum Buch an. Außerdem gibt es Spielimpulse für bewusste Hör-Erfahrungen von Hörenden. Ribeaud, Marina: „Maga und der gefangene Prinz“Patrick Lautenschlager (2014) ISBN 978-3-906054-11-7 Die Welt des kleinen Hexenmädchens Maga ist an diesem Morgen nicht mehr wie am Abend zuvor. Auf geheimnisvolle Weise sind alle ertaubt. Selbst Saki, der Bruder von Maga, hat seinen Wecker nicht gehört. Wie sollen die Menschen miteinander sprechen? Maga kennt dank ihrer Gebärdensprache einen Weg. Und gemeinsam mit ihrem Bruder macht sie sich auf den Weg, der Ursache auf den Grund zu gehen und das Rätsel zu lösen.) Ribeaud, Marina: „Maga und die verzauberten Ohren“Patrick Lautenschlager (2007) ISBN 978-3-9523171-2-9 Maga steht vor einer schwierigen Aufgabe: Nur sie alleine kann ihren verzauberten Bruder befreien. Gar nicht so einfach für ein kleines Hexenmädchen, das noch dazu gehörlos ist. Damit sie richtig zaubern kann, muss sie erst die Gebärdensprache lernen. Schrocke, Kathrin: „Freak City“Carlsen (2013) ISBN-13 978-3551310934 Lea ist hübsch, temperamentvoll – und von Geburt an gehörlos. Als Mika sie zum ersten Mal sieht, zieht das quirlige Mädchen mit der Lockenmähne ihn sofort in seinen Bann. So sehr, dass er spontan beschließt einen Gebärdensprachkurs zu machen. Familie und Freunde reagieren skeptisch und bald kommen ihm selbst erste Zweifel. Nie hätte er gedacht, dass die Welt der Gehörlosen so anders ist. Und plötzlich ist da wieder Sandra, Mikas Ex, über die er nie ganz hinweggekommen ist. |
Romane und Erzählungen |
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Bollag, Fiona: „Das Mädchen, das aus der Stille kam“Ehrenwirth Verlag, Auflage: 1 (September 2006) ISBN-10: 3431036856 / ISBN-13: 978-3431036855 Die Geschichte eines Mädchens, das nichts hört. Eigentlich. Sie kam taub zur Welt, musste jedes Wort von den Lippen ablesen, hatte keine Ahnung, wie Musik klingt. Dann bekam sie ein neu entwickeltes Implantat eingesetzt – und plötzlich lebt die 22-jährige Fiona in einer ganz anderen Welt. Ihr Buch erzählt die Geschichte einer jungen, lebenslustigen Frau, die mit ihrem Lebensweg zeigt, dass Hören ein Geschenk ist – aber auch, dass die Jahre der Stille ein Geschenk waren. Denn damals wurde sie stark, um die Welt nun auch mit allen Sinnen zu erobern! Fiona möchte sich in die Herzen der Menschen hinein hören. Und sie möchte gehört werden. Möchte allen Menschen, die unter einem Handicap leiden, eine positive Botschaft mit auf den Weg geben. Boyle, T.C.: „Talk, Talk“ |
Artikel in Fachzeitschriften |
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Hier findet ihr eine Reihe interessanter Texte rund um das Thema Integration, die in verschiedenen Fachzeitschriften erschienen sind. Auch diese Liste möchten wir immer um neue Artikel erweitern. Solltet ihr also einen interessanten Artikel kennen, so sendet uns doch bitte eine E-Mail mit den entsprechenden Informationen. Erdmann, Rolf (2018): „Inklusion – auch nach der Schulzeit!“In: Spektrum Hören 3/2018, Median-Verlag, Heidelberg Facius, Anja (2017): „Experiment Inklusion: Welche Schule für mein Kind?“In: Spektrum Hören 4/2017, Median-Verlag, Heidelberg Facius, Anja (2017): „Die Regelbeschulung ist oft ein steiniger Weg“ (Erfahrungsbericht)In: Spektrum Hören 4/2017, Median-Verlag, Heidelberg Facius, Anja & Eberle, Gabriele (2017): „Traut euch, schickt eure Kinder auf Förderschulen!“In: Spektrum Hören 4/2017, Median-Verlag, Heidelberg Facius, Anja (2017): „Hier wird auf meine Bedürfnisse Rücksicht genommen“ (Interview mit einem Schulleiter)In: Spektrum Hören 4/2017, Median-Verlag, Heidelberg Facius, Anja (2017): „Professionelle Unterstützung auf dem Weg zum Wunschberuf“In: Spektrum Hören 4/2017, Median-Verlag, Heidelberg Gatermann, Eva (2003): „Ist Schule und Unterricht nicht schon genug?’ oder ‚Ich hätte da gerne mal ein Problem!’ “Erfahrungen aus einem Jugendherbergs-Wochenende mit hörgeschädigten Schülerinnen und Schülern aus dem GU. In: Hörgeschädigte Kinder 2/2003. Verlag hörgeschädigte Kinder, Hamburg. Jacobsen, Ada (2003): „Schulraumakustik – Bedeutung und Notwendigkeit für die integrative Beschulung von hörgeschädigten Kindern“In: Hörgeschädigte Kinder 2/2003, Beilage. Verlag hörgeschädigte Kinder. Hamburg. Jung, Ute (2006): „Einsatz von FM-Anlagen erleichtert in Regel- und Hörgeschädigtenschulen das Lernen“In: Hörgeschädigtenpädagogik (4) 2006. Median Verlag, Heidelberg. Ruhe, Carsten (2003): „Klassenraumgestaltung für die integrative Beschulung hörgeschädigter Kinder“In: Hörgeschädigte Kinder 2/2003, Beilage. Verlag hörgeschädigte Kinder, Hamburg. Stein, Silke (1999): „Integration – Erfahrungen, Möglichkeiten, Grenzen“In: Hörgeschädigtenpädagogik (5) 1999. S. 280-283. Median Verlag, Heidelberg. Stiehle, Jochen und Heike (2017): „Ein Glücksfall: Alexa hat ihren Platz jetzt gefunden“In: Spektrum Hören 4/2017, Median-Verlag, Heidelberg Tsirigotis, Cornelia (2006): „Hörgeschädigte Kinder in der Regelschule – was brauchen sie für ihre psycho-soziale Entwicklung?“In: Hörgeschädigtenpädagogik (2) 2006. Median Verlag, Heidelberg. Vaeth-Bödecker, Ulrich (1999): „Ergebnisse einer Untersuchung zur Situation ambulant betreuter Hörgeschädigter in Regelschulen“In: Hörgeschädigtenpädagogik (4) 1999. Median Verlag, Heidelberg. |
Fach- und Sachbuchtipps |
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Gallati Kauer, Anouk/ Scheffrahn, Kristina: „Zajra – anders als wir?!Lehrbuch (2001/2002), 26 Seiten Ringbuch, 48 Seiten Begleitheft Hintermair, Manfred; Tsirigotis, Cornelia (Hg.): Wege zu Empowerment und Ressourcenorientierung in der Zusammenarbeit mit hörgeschädigten MenschenMedian Verlag, Heidelberg (2008) ISBN-13: 978-3922766988 Hintermair, Manfred; Tsirigotis, Cornelia (Hg.): Die Stimme(n) von Betroffenen. Empowerment und Ressourcenorientierung aus der Sicht von Eltern hörgeschädigter Kinder und von erwachsenen Menschen mit einer HörschädigungMedian Verlag, Heidelberg (2010) ISBN-13: 978-3-94-114608-2 Hintermair, Manfred (Hg.): Inklusion und Hörschädigung. Diskurse über das Dazugehören und Ausgeschlossensein im Kontext besonderer WahrnehmungsbedingungenMedian Verlag, Heidelberg (2012) ISBN-13: 978-3-94-114627-3 Hintermair, Manfred; Horsch, Ursula (1998): Hörschädigung als kritisches LebensereignisJulius Groos Verlag, Heidelberg (1998) ISBN: 3-87276-818-2 Hollweg, Uta: Integration hochgradig hörbeeinträchtigter Kinder in GrundschulklassenVerlag Luchterhand. Neuwied; Berlin (1999) ISBN: 3–472–03880- 2 Die Autorin führt allgemein verständlich und systematisch in die gegenwärtige pädagogische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Diskussion um die schulische Integration hochgradig hörbeeinträchtigter Kinder ein. Es geht ihr vor allem um Sprachkompetenz, schulische Leistungen, soziale und psychische Integration und kulturelle Identität. Dabei bezieht sie sich besonders auf die konkrete Situation der betroffenen Kinder und auf Kriterien für die pädagogischen Verfahrensweisen. Kroworsch, Susann (Hrsg.): Inklusion im deutschen Schulsystem – Barrieren und LösungswegeVerlag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V., Berlin (2014) Im März 2009 trat die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland in Kraft. Sie hat den Rang einfachen Bundesrechts und ist wie jedes andere Gesetz des Bundes umzusetzen und einzuhalten. Die UN-BRK verbietet die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen und fordert ein Umdenken: Weg vom Fürsorgeprinzip hin zu einer auf Teilnahme und Teilhabe ausgerichteten Politik. Dies soll sich auch in einem inklusiven Schulsystem widerspiegeln – statt einer systematischen Separierung von Schüler/-innen mit Behinderung z.B. durch Förderschulen sollen alle Schüler/-innen ungeachtet ihrer individuellen Unterschiede gemeinsam unterrichtet werden. Wie kann dies in Deutschland umgesetzt werden? Im vorliegenden Buch wird der Umsetzungsprozess inklusiver Bildung im deutschen Schulsystem aus verschiedenen Perspektiven anhand unterschiedlicher Aspekte analysiert. Die Autor/-innen der Beiträge sind größtenteils Lehrer/-innen, Schulleiter/-innen oder Professor/-innen an deutschen Universitäten aus den Fachgebieten Pädagogik, Soziale Arbeit u.ä. Im einleitenden Teil wird dargelegt, was Inklusion im Zusammenhang mit (Schul-) bildung bedeutet und welche Ziele damit verfolgt werden. Zudem werden die rechtlichen Grundlagen für die Umsetzung von Inklusion im deutschen Schulsystem skizziert. In den darauffolgenden Teilen werden zum einen Herausforderungen und Probleme von Inklusion, zum anderen Bedingungen gelingender Inklusion in der Praxis betrachtet. Als Beispiele für die behandelten Themen seien genannt: die nötigen baulichen Voraussetzungen an Schulen, die Anforderungen an das Schulpersonal, die Unterschiedlichkeit unter den Bundesländern in der Umsetzung inklusiver Beschulung, die Frage der mittel- und langfristigen Finanzierung aller Maßnahmen oder auch die Frage der Existenzberechtigung von bestehenden Förderschulen. Das Buch endet mit einem vierten Teil, in dem gelungene Inklusion anhand von realen Praxisbeispielen in verschiedenen Schulen dargestellt wird. Ein allgemeingültiges Fazit wird jedoch nicht gezogen. Für das das Gelingen von Inklusion in Schulen scheint es (noch?) kein Patentrezept zu geben, da dies von den Rahmenbedingungen vor Ort und den sich daraus ergebenden Handlungsspielräumen abhängt. Insgesamt liefert das Buch einen guten Überblick über Hintergründe, Ansätze und Perspektiven zu dem zurzeit viel besprochenen Thema „Inklusion in deutschen Schulen“ und ist deshalb nicht nur für Eltern und Lehrer zu empfehlen. Leonhardt, Annette: „Gemeinsames Lernen von hörenden und hörgeschädigten Schülern. Ziele – Wege – Möglichkeiten“Verlag hörgeschädigte Kinder, Hamburg (2000) In diesem Buch werden verschiedene Vorträge, die auf einem internationalen Symposium „Gemeinsames Lernen von hörenden und hörgeschädigten Schülern“ im Februar 2000 in München gehalten wurden zusammengefasst. Das besondere daran ist, dass die Problematik so aus sehr unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wird. Es kommen Lehrer, Wissenschaftler und Betroffene zu Wort. Das Buch zeigt aktuelle Sichtweisen, Erfahrungen und mögliche Perspektiven zur schulischen Integration auf. Leonhardt, Annette (Hg.): Hörgeschädigte Schüler in der allgemeinen Schule: Theorie und Praxis der IntegrationKohlhammer Verlag, Stuttgart (2009) ISBN-13: 978-3-17-019574-5 Leonhardt, Annette: „Schulische Integration Hörgeschädigter“Taschenbuch – 116 Seiten – Luchterhand Fachbuch, Neuwied (1996) ISBN: 3472027592 Nach theoretischem Einblick in die historische Entwicklung von ersten (bewußten) Integrationsversuchen bis zur aktuellen unterrichtlichen Integrationsdiskussion werden vielfältige Varianten gegenwärtig praktizierter unterrichtlicher Integration aus verschiedenen Bundesländern sowie aus Großbritannien mit ihren unterschiedlichen Gesetzgebungen für den Bereich der Hörgeschädigtenpädagogik vorgestellt. Das Buch vermittelt u.a. Erfahrungen und Ergebnisse hörgeschädigter Schüler und Absolventen allgemeiner Schulen und bietet ein so umfangreiches Informationsangebot sowie eine Vielzahl von Anregungen für alle an schulischer Integration Interessierten. Löwe, Armin: „Pädagogische Hilfen für hörgeschädigte Kinder in Regelschulen“4., neubearb. und erweiterte Auflage Heidelberg: Winter, Programm Ed. Schindele (1996) Ein sachlich geschriebenes, sehr informatives Buch. Es gibt vor allem Lehrern und Eltern viele praktische Tipps und Gedankenstöße, wie integrationsfördernde Maßnahmen aussehen und technische Hilfen optimal im Unterricht eingesetzt werden können. Müller, Rene J.; Hans, Maren (Hg.): „Hörgeschädigte in der Schule: Integration in Schule und Freizeit“Verlag Luchterhand. Neuwied, Berlin (1998) ISBN: 3-472-03298-7 In Deutschland, der Schweiz und Österreich wurden in den letzten 35 Jahren zahlreiche Beispiele erbracht, dass die gemeinsame Erziehung für eine ausgewogene Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen förderlich ist. Die Autoren dieses Buches unterstützen ein pragmatisches Vorgehen, das auf informellen, persönlichen Kontakten zwischen Eltern, Fachleuten und Lehrerschaft bzw. verantwortlichen Personen in den Behörden beruht, das zu einer fortschrittlichen Haltung in großen Teilen der Bevölkerung führt und Voraussetzung ist für einen Paradigmenwechsel in der Debatte um die Integration Behinderter. Müller, Rene J.: „Ich höre – nicht alles, Hörgeschädigte Mädchen und Jungen in Regelschulen.“Taschenbuch – 250 S. Uni – Vlg. Winter, Heidelberg (1996) 2. Auflage. ISBN: 38 25 38 20 28 Rien, Oliver: „Behinderungsspezifisches Training zur Förderung von Kompetenzen bei hörgeschädigten Regelschülern.“Verlag Dr. Kovac, Hamburg (2007) ISBN: 987-3-8300-2724-9 Oliver Rien, Diplom-Psychologe und selbst von Geburt an hörgeschädigt, hat sich in seiner Dissertation mit der Situation hörgeschädigter Regelschüler auseinandergesetzt. Um die Folgen einer Hörschädigung verstehen zu können muss man sich zunächst mit den medizinischen Aspekten und den technischen Kompensationsmöglichkeiten beschäftigen. Beides wird in seiner Arbeit beschrieben. Da trotz bestmöglicher technischer Versorgung des Hörgeschädigten immer eine Kommunikationsbeeinträchtigung bleibt, haben viele hörgeschädigte Menschen mit psychosozialen Problemen zu kämpfen. Rien beschreibt sie anschaulich anhand eigener Erfahrungen aber auch anhand verschiedener kommunikationspsychologischer Modelle. Oliver Rien sieht daher die Notwendigkeit eines Kompetenztrainings für hörgeschädigte Schüler, die Regelschulen besuchen. Für hörgeschädigte Regelschüler sei es besonders wichtig, die für die Verarbeitung ihrer Behinderung notwendigen Kompetenzen zu erwerben, damit sie den Schulalltag bestehen können. Hierzu hat Oliver Rien ein behinderungsspezifisches Kompetenztraining entwickelt, dass er in diesem Buch ausführlich beschreibt. Das Training setzt sich aus den Modulen Medizin und Hörschädigung, Technik, Schwerbehindertenausweis, Multimedia, Hörschädigung und Kompensation und Kommunikationspsychologie zusammen. Es ist für den Unterricht in Schulen aber auch für Wochenendkurse geeignet. Dem Buch ist eine CD-Rom beigefügt, die die Arbeitsgrundlagen für die Durchführung der einzelnen Module beinhaltet. Dieses Buch mit der darin enthaltenen CD-Rom ist für Eltern hörgeschädigter Kinder, Beratungslehrer und Lehrer an allgemeinen Schulen, die mit Hörgeschädigten arbeiten und sich mit den theoretischen Grundlagen eines Kompetenztrainings auseinandersetzen möchten, sehr zu empfehlen. Weitere Infos über Oliver Rien finden sie auf seiner Homepage: www.oliver-rien.de |