Arten der Schwerhörigkeit |
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Schalleitungsschwerhörigkeit Bei der Schalleitungsschwerhörigkeit liegt immer eine Störung im äußeren, meist aber im mittleren Ohr vor. Durch diese Störung werden Schallsignale nur leiser gehört; die Qualität des Gehörten wird dabei jedoch kaum beeinträchtigt. Das Hörvermögen kann durch technische (Hörgeräte) oder medizinische Hilfen (Operation) ganz oder teilweise wiederhergestellt werden. Es handelt sich hierbei um eine leichte bis mittlere Form der Schwerhörigkeit. Schallempfindungsschwerhörigkeit Bei der Schallempfindungsschwerhörigkeit liegt die Störung im Bereich des Innenohres, des Hörnervs oder in den Hirnzellen selbst. Diese Störung ist nicht zu operieren und kann auch mit technischen Hilfen nicht oder nur zum Teil behoben werden. Auch hat diese Störung andere Auswirkungen auf die auditive (das Gehör betreffend) Wahrnehmung als die Schalleitungsschwerhörigkeit. Das heißt, auf die Lautstärke bezogen kann teilweise noch relativ gut gehört werden, aber die Sprache ändert sich in ihrem Aufbau, ihrem Klangbild, ihrer Qualität. Die Ursache liegt meistens im Verlust der hohen Frequenzen, die teilweise oder gar nicht mehr wahrgenommen werden können. Zusätzlich besteht in der Mehrzahl der Fälle eine außerordentliche Lärmempfindlichkeit; Lautstärken von 100, 90 oder 80 dB sind schon sehr unangenehm und verursachen Schmerzen. Bei Guthörenden liegt die Schmerzschwelle bei ca. 120 dB. Kombinierte Schwerhörigkeit Eine dritte Art der Schwerhörigkeit ist die kombinierte Schwerhörigkeit, eine Mischform von Schalleitungs- und Schallempfindungsschwerhörigkeit.
Grafik: http://i.onmeda.de/schwerohr.jpg |
Einteilung der Schwerhörigkeit |
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Eine relativ objektive Möglichkeit, die Hörfähigkeit einzuschätzen, bietet die Audiometrie. In dieser werden mit Hilfe verschiedener Verfahren, die Hörleistungen überprüft. Eines dieser Verfahren ist das sogenannte „Audiogramm“. In diesem wird der Hörverlust (in Dezibel – dB) in Abhängigkeit von der Tonhöhe der Prüftöne (in Hertz – Hz) eingetragen. Entsprechend dieser Daten unterteilt man den Hörverlust meist in folgende Gruppen:
Der Frequenzbereich von 500 bis 2000 Hz ist deshalb so wichtig, weil er als der Hauptsprachbereich der Vokale und Konsonanten fungiert. Eine Beeinträchtigung in diesem Frequenzbereich stellt daher ein besonderes Problem bei der Kommunikation dar. Ein Beispiel: Das ist ein Audiogramm. Von oben nach unten wird der Hörverlust angegeben. Von links nach rechts die Tonfrequenzen. Die Linien verbinden die einzelnen Punkte miteinander, ab welchen die Töne gerade noch wahrgenommen werden. Die Linie kann darum als eine „Grenzlinie“ zwischen „Verstehen“ und „Nichtverstehen“ aufgefasst werden. |
Wie und in welchem Maße wird eine Hörschädigung bei der Errechnung des GdB berücksichtigt? |
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Maßgebend für die Bewertung des GdB ist die Herabsetzung des Sprachgehörs, deren Umfang durch Prüfung ohne Hörhilfen zu bestimmen ist. Das Tonaudiogramm und Sprachaudiogramm bilden daher die Grundlage zur Ermittlung des Hörverlustes.Weitere Kriterien der Beurteilung des Grades der Behinderung (GdB) wegen einer Hörschädigung sind:
Die in der GdB- Tabelle enthaltenen GdB-Werte zur Schwerhörigkeit berücksichtigen die Möglichkeit eines Teilausgleiches durch Hörhilfen. Derzeit wird die Bewertung des GdB bei Hörstörungen neu diskutiert und Änderungen der Bewertungsrichtlinien sind zu erwarten. Anhand dieser Tabelle lässt sich der prozentuale Hörverlust errechnen. Man nimmt dazu sein eigenes Audiogramm herzu und schaut dann, wieviel db Hörverlust man selbst in den eigenen Frequenzen aufweist. Das wird dann zusammenaddiert und dieser Wert entspricht dem prozentualen Hörverlust. Quellen: Ratgeber: Ermittlung des GdB Ein Rechner findet sich auch hier: GdB-Rechner |
Quellen und weiterführende Infos: |
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